Zwetschgentarte

Zwetschkentarte bei Seelenweh

Über Zwetschgen und Zwetschken … und Seelenweh

 

Wie schreibt man sie nun richtig? Die Zwetschgen oder die Zwetschken. Laut Duden geht wohl beides – nicht aber gehen die Blätter des Baumes, den ich von unserem Wohnzimmer aus sehen kann. Die beginnen sich nämlich braun zu färben. Und das Mitte August. Das macht mich ein wenig wehmütig die Tage, vor allem, weil ich noch keinen Urlaub hatte. Noch zu wenig Sonne getankt und das Gefühl habe, dass mir die Zeit durch die Finger rinnt, wie Sand am Strand von Grado.

 

Tagein, tagaus blicke ich argwöhnisch auf die Temperatur Anzeige am Balkon und zittere vor der ersten „alles unter 20 Grad gehört nicht in den August“ Anzeige. Und Schluss. Womit ich mich über das Wetter hinweg trösten kann, sind Bäckereien. Mit Zwetschgen. Oder Zwetschken. Oder noch besser einer Tarte.

 

Sie macht das Wetter nicht besser, hilft aber ungemein gegen Seelenweh. Ehrlich.

 

Boden Zwetschkentarte

200g Mehl (gerne auch Dinkelmehl)

120g kalte Butterstücke

1 Tl Rapsöl

80g braunen (feinen) Zucker (geht auch mit weißem, aber ich mag das Karamellige daran)

eine obligatorische Prise Salz

 

Fülle Zwetschkentarte

Zwetschken (reif und süß)

1 El Grieß

Zucker zum Bestreuen (etwa 2 El)

 

Die Zutaten für den Boden zu einem Mürbteig verarbeiten, ich mache das aus purer Faulheit in der Küchenmaschine. In eine Frischhaltefolie wickeln und 20 Minuten ruhen lassen – bei nicht allzu großer Hitze ist dies bei Zimmertemperatur möglich, sonst im Kühlschrank.

 

Ofen auf 200 Grad vorheizen. Zwetschgen vierteln, ich finde das sieht hübscher aus als Hälften. Eine TarteForm ausbuttern oder mit Backpapier belegen und den ausgerollten Teig hineinlegen (machmal bleibt er bei mir so bröselig, dass ich ihn einfach hineindrücke, das mach nichts). Mit dem Grieß bestreuen und mit den Zwetschgen reihum belegen. Zucker darüber. Und etwa 40 Minuten bei 180 Grad Umluft backen.

Lauwarm und kalt herrlich.

 

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