Flammkuchen (Grundrezept) mit Spinat und Cranberrys

 Zubereitungsdauer: ca. 15 Min. (+ 1 Std. Ruhezeit)
 für 4 Personen, Vorspeise
 Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
Strudelteig
250 g Mehl, glatt
5 EL Olivenöl
1 Tl Salz
2 Spritzer Apfelessig
lauwarmes Wasser

 

Cremiger Spinat
200 g Baby-Blattspinat
2 El Wasser oder Suppe
1 kleine Zwiebel
1 El Creme fraîche
4 El Schlagobers (Sahne)
Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuß
 

 

1 El Creme fraîche pro Flammkuchen extra
8 Speckscheiben (zart) pro Flammkuchen
1 handvoll getrocknete Cranberries, gehackt
etwas Ziegen- oder Schafkäse nach Geschmack
Salz, Pfeffer
Spezielles Equipment
Keines
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Hausgemachter Flammkuchen (Grundrezept).
Und Vorweihnachtswahnsinn.

 

Es geht um wie die Grippe. Im November sich vor dem Vorweihnachtswahnsinn zu schützen ist gar nicht so einfach, wie ich heuer erfahre. Normalerweise bin ich eine der ersten, die sich ins Getümmel stürzt. Dieses Gefühl von warmen Socken, Glitzer und Punsch ist einfach eines der Schönsten für mich.   Dieses Jahr haben wir uns allerdings bewusst gegen Trubel und für Bummeln entschieden. Aus vielerlei Gründen und wollen es durchziehen. Bis jetzt stellt sich das als ziemlich großes Unterfangen heraus. Quasi im Blindflug erledige ich Einkäufe, während mir das Lametta um die Ohren schlackert, die Weihnachtslieder  aus den Lautsprechern schallen und ich mich ertappe innerlich „Es hat sich halt eröffnet das himmlische Tor“ (Auszug eines in der Steiermark weltbekannten Weihnachtsliedes) zu summen. Psssscht! Immer mit der Ruhe. Es ist noch November. Und im November ist November und nicht Weihnachten. Nicht Advent. Noch nicht.

 

Advenio. Ich komme an.

 

Neben dem selbstauferlegten Schildkröten-Tempo haben wir heuer noch etwas beschlossen. Nämlich eine #Konsumauszeit im Dezember. Es gibt wohl keinen Monat des Jahres, der  hierfür ungeeigneter erscheint, als der Dezember.   Egal, wir machen das jetzt. Dieses Jahr war zu schnell. Zu heftig. Zu 2017.   Und irgendwie passt es gerade auch zu uns. Das künstliche Tempo rauszunehmen. Die eigenen Handlungen, Gedanken und Vorstellungen unter die Lupe zu nehmen, kritisch zu betrachten und aufmerksam neu zu sortieren. Und weil es für uns auch ein Jahr des Abschieds war, wollten wir uns auch von Dingen verabschieden, die wir so unbewusst auf der Schlittenfahrt durchs Leben haben einziehen lassen.   Also, wir werden in diesem Jahr auf Konsum im Dezember (weitgehend) verzichten. Der Vorratsschrank wird entleert und wir improvisieren. Keine Spontankäufe, keine Weihnachtsgeschenke, kein Klimbim. Das heißt nicht, dass wir uns nichts schenken, es heißt nur, dass wir etwas schenken, was wir selbst erdacht und selbst gemacht haben. Ich bin gespannt, was uns einfallen wird.   Das fordert ganz schön. Macht nix, wir haben jetzt ja Zeit.  

 

Wer mehr über die Konsumauszeit lesen möchte kann dies bei Fräulein im Glück oder bei Mundwerk tun. Zwei wunderbare Blogs, die über ihre Konsumauszeiten berichtet haben.   Inzwischen essen wir übrigens gerade Flammkuchen mit Spinat und Cranberries. Kostet auch nicht viel Zeit und ist gleichzeitig auch das Grundrezept für den klassischen österreichischen Strudel. Aber dazu ein anderes Mal.

Zubereitung

1. Das Mehl mit Öl und dem Salz vermengen und in kleinen Mengen lauwarmes Wasser zugeben. Immer wieder mit den Fingern vermengen und kneten – solange mit ein geschmeidiger Teig entsteht. Das dauert etwa 3 Minuten. Den Teig in eine geölte Schüssel legen, zudecken und bei Zimmertemperatur mindestens 30 Minuten rasten lassen.

2. Den Spinat putzen, waschen und trocknen. Die Zwiebel klein schneiden und in einer Pfanne mit 2 El Öl goldbraun braten. Den Spinat  (am besten ein paar Blätter für das Anrichten weglegen) dazu geben, kurz warten bis der Spinat eingefallen ist und mit der Suppe aufgießen. Würzen. Deckel schließen und auf kleiner Flamme 2 Minuten dünsten. Zum Schluss das Creme Fraiche und den Schlagobers zugeben. Es soll eine nicht zu flüssige, cremige Konsistenz erreichen. Beiseite stellen.

3. Den Ofen auf 200 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Den Teig in 4-5 gleichgroße Stücke teilen und zu kleinen, dünnen Fladen auswallen. Dabei kann auch mit den Händen vorsichtig gezogen werden, der Strudelteig ist elastisch. Sollte etwas reißen, einfach grob wieder schlließen – es wird das Ergebnis nicht schmälern. Die Fladen mit 1 El Creme Fraiche bestreichen, den Spinat darüber geben, mit den gehackten Cranberries bestreuen und Speckscheiben sowie Ziegenkäse darüber geben. Die Teigränder mit Olivenöl bepinseln, so knuspern sie auf.

4. Im Ofen etwa 10 – 12 Minuten goldbraun backen.

5. Zum Servieren die übrigen Spinatblätter darüber streuen, mit Olivenöl beträufeln und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen.

Tipp

Der Teig wird typischerweise für österreichische Strudel mit den Händen hauchdünn über die Arbeitsplatte gedehnt und ausgezogen. Für die Flammkuchen Variante muss er nicht ganz so dünn und zart sein.   PS: Es hilft übrigens auch, wenn man ein Auge auf die Backzeit hat und nicht darauf vergisst, so wie ich, wie man unschwer an den etwas zu dunkel geratenen Speckscheiben erkennen kann. Wir mochten es trotzdem

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