Marillenknödel im Glas

Marillenknödel im Glas inkl. Grundrezept Marillen-Röster

Zubereitungsdauer: 25 Min. (+ 45 Min. Kühlzeit)) 
 
für 4 Gläser á 150 ml
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
Marillen-Röster
400 g Marillen
1 Bio-Zitrone (Zesten + Saft einer halben Zitrone)
1 Vanilleschote
60 g Brauner Zucker oder Vollrohrzucker
1 El Butter
1 Stamperl Marillenschnaps (etwa 4 cl) alternativ Wasser
 
Crumble / Streusel
125 g Mehl
100 g Zucker
75 g Mandeln, gemahlen
100 g Butter
1 Prise Salz
1 Tl Wasser, kalt
 
Topfencreme / Quarkcreme
250 g Topfen
5 El Milch
1 Pkt. Vanillezucker
Zesten (Abrieb) einer halben Bio-Zitrone ) optional
Spezielles Equipment
Keines
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Marillenknödel im Glas inkl. Grundrezept Marillenröster oder optional ist keine Option

 

Es gibt viele Dinge wofür unser kleines, schönes Land berühmt ist. Die (Alt-)Städte, die Berge, die Seen, die Dialekte, das Gewand, die Musik, das Essen – und ja auch die Gegend. Davon haben wir nämlich ziemlich viel und dann auch noch vielfältig. Von steil-karstig über hügelig-saftig bis weit-flunder-flach. Und es bräuchte wohl mehr als einen kleinen Artikel, wenn ich jetzt darüber ins Schwärmen geraten würde.

 

Heute will ich mich aber auf das konzentrieren wofür es sich – speziell im Sommer – wirklich auszahlt ins Schwärmen zu geraten. Den einzig wahren, den unerreichten, den runden „ich-warte-das-ganze-Jahr-darauf“ Marillenknödel. Den man eben einmal im Sommer mit echter Wachauer-Marille gegessen haben muss. So steht es im Gesetz. Der die reife Frucht mit flaumigen Topfenteig umschließt und mit zart-buttrig-braunen Bröseln daher kommt. Am besten unterm schattigen Baum – der ist allerdings optional, habe ich gehört. Als geneigte Lesende dieses Blogs bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass ihr das schon wisst und längst ausprobiert habt – das Grundrezept für den Topfenteig gibt es hier schon lange. So weit so fad.

 

Viel schöner und schwärmerischer möchte ich deswegen das folgende Rezept für meinen Marillenknödel im Glas mit euch teilen, das eine wunderbare und überaus köstliche Nachspeise für sommerliche Stunden und darüber hinaus eine ganz herausragende Liebeserklärung an das Original ist. Eine, die den echten Knödel ehrt und sich selbst darüber nicht vergisst. Eine, die man probiert haben muss. Eine die sagt: Optional ist keine Option. Mahlzeit!

Zubereitung

1. Den Ofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vorheizen. Die Zutaten für die Streusel mit den Fingern zu groben Bröseln verarbeiten und auf ein Blech mit Backpapier geben. Etwa 10 Minuten goldbraun backen.

 

2. Inzwischen die Marillen waschen, trocknen und in Hälften teilen – die Kerne entfernen. Die Marillenhälften mit dem Saft und den Zesten der Bio-Zitrone, dem Mark der Vanilleschote, der ausgeschabten Vanilleschote (die wird nach dem Kochen entfernt), dem Zucker, der Butter und dem Schnaps etwa 15 Minuten aus kleiner Flamme köcheln lassen. TIPP: Wenn Du Dir für diesen Schritt noch etwas mehr Zeit nimmst und die Zutaten vor dem Kochen noch 40 – 60 Minuten ziehen lässt, erhältst Du noch mehr Fruchtaroma.

 

3. Für die Topfencreme die Zutaten mit dem Mixer verrühren und abschmecken. Im Kühlschrank kalt stellen.

 

4. Die fertigen Streusel / Crumble sowie den Marillenröster ebenso abkühlen lassen.

 

5. Wenn alle Zutaten abgekühlt sind die Komponenten – beginnend mit der Topfencreme, dann dem Marillenröster und anschließend den Streuseln schichten. Mit den Streuseln oben abschließen. Bis zum Genießen im Kühlschrank ziehen lassen.

Tipp

Statt der Topfencreme könnt ihr auch auf die Schnelle mit Joghurt oder noch besser griechischem Joghurt eine schnelle Variante des Desserts zaubern.

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