Apfelkuchen ohne Zucker (glutenfrei) …

Manche Traditionen erzählen von Wärme, ohne sie auszusprechen. Die Bûche de Noël, dieser französische Weihnachtskuchen in Form eines Baumstamms, gehört dazu. Sie steht für Licht in dunklen Tagen, für das Bewahren von Ritualen und für die leise Freude, etwas Schönes mit den eigenen Händen zu schaffen.

Bevor es die süße Variante gab, wurde in Frankreich zu Weihnachten ein echter Holzscheit entzündet. Er sollte das Haus wärmen, böse Geister fernhalten und Glück bringen. Als offene Kamine verschwanden, blieb die Symbolik – und fand ihren Weg in die Patisserie. Aus Holz wurde Teig, aus Flamme Schokolade, aus Rauch der Duft von Vanille und Kakao. So wurde aus einem uralten Brauch ein Dessert, das mehr als eine Süßigkeit auf den Tisch bringt.

Eine Bûche de Noël verlangt ein bisschen Geduld. Ein feiner Biskuit wird gebacken, gefüllt, gerollt, überzogen. Es sind viele kleine Handgriffe, die gemeinsam etwas Ganzes ergeben. Und vielleicht liegt genau darin ihr Zauber: im Tun selbst. Sie erinnert mich daran, dass gutes Essen nicht nur den Körper nährt, sondern auch Ruhe schenkt – in einer Zeit, die oft laut und voll ist.

Und damit der Bûche de Noël auch wirklich perfekt gelingt, hier meine ultimativen Tipps.

• Der Schokoladenbiskuit darf nicht überbacken werden, sonst bricht er beim Rollen. 
• Die Schokoladencreme braucht Kühlung, sonst wird sie zu weich, um Strukturen einzuarbeiten.
• Die Qualität der Zutaten ist – wie immer – essentiell, gerade weil der Kuchen nicht viele Zutaten hat.