Eierschwammerl

Rahmgurke. Eierschwammerl. Ei.

 Zubereitungsdauer: ca. 30 Min.
 für 4 Personen, Frühstück / Jause
 Schwierigkeitsgrad: mittel
Zutaten
1 Feldgurke, gerieben oder gestiftelt
250g Sauerrahm
Salz, Pfeffer
eine gute handvoll Eierschwammel
wenige Tropfen Öl zum Braten
Salzflocken
5 Eier
250g Sauerrahm
Mehl, Brösel
ein paar Tropfen Essig
Kresse nach Geschmack
Spezielles Equipment
Schaumkelle
Thermometer
Aus der Region
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Sonntag Vormittag ist endlich Zeit alles einwenig ruhiger angehen zu lassen. Später aufzustehen. Musik zum Frühstück zu hören. Die Zeitung zu lesen. In echt. Aus Papier.

 

Und natürlich um mit Freunden zu jausnen. Das Frühstück auszudehnen bis in den frühen Nachmittag hinein. Da kann man sich und seine Liebsten mit einem im Grunde ganz einfachen Rezept verzaubern. Und wann immer frische Eierschwammerl ins Spiel kommen und die Küche herrlich nach einem Waldspaziergang duftet, kann der Tag kommen und gehen.

 

Denn plötzlich wird aus einem weichen Ei ein knuspriges Erlebnis.

 

Muss man nicht ausprobieren. Sollte man aber unbedingt.

 

Zubereitung

Rahmgurke  

 

„Kälter als jedes Auftragskillerpärchen“, sagt Niki Segnit. „Wie eine kulinarische Klimaanlage“, sagt sie. Stimmt. Und auch die Steiermark weiß: Die Gurke und der Sauerrahm kühlen noch so heiße Tage um mindestens 5 Grad ab. Eine kräftige Prise Salz rückt der geriebenen Gurke zu Leibe. Jedes noch so winzige Wassermolekül will gebunden werden. Einfach stehenlassen. Die Arbeit geschieht von alleine. Nach 20 Minuten ist der Spuk vorbei. Das überflüssige Gurkenwasser abgießen. Der Löffel rührt den Sauerrahm in einer Schüssel cremig, die gepresste Knoblauchzehe gibt den Pfiff. Ein winziger Spritzer Zitrone hebt die Säure an. Salz und Pfeffer sind der Schluss. Ach nein, die Gurke nicht vergessen.

 

Eierschwammerl (Recherl)

 

Ein weicher Pinsel befreit die Schwammerl vom Waldgeleit. Zack. Wo nötig hilft das kleine scharfe Messer. Kein Wasser. Sonst wird aus dem Schwammerl ein Schwamm. In sehr wenig heißem Öl ein paar Minuten rösten.

 

Gebackene Eier  

 

Winzige Tropfen Essig fallen ins Wasser und bringen es so richtig in Wallung. Sprudelig heiter gluckst es vor sich hin. Ein riesiger Schöpflöffel versenkt das Ei. Fünf Minten warten. Dann ist es perfekt. Nach weiteren zwei im Eiswasser genug gefroren.

 

Jetzt die Schale vorsichtig entfernen. Außen hart, innen weich.

 

Eine Rolle rückwärts im Mehl. Dann durch das Ei gezogen und abschließend in das Bröselbad. Das Thermometer sagt 170 Grad. Das Öl ist genau richtig. Das Ei in Panier mit einer Schaumkelle langsam hineingleiten lassen. Den aufgeregten Bläschen beim Tanzen zusehen. Die goldbraune Farbe der Ei-Hülle gibt das Zeichen. Raus damit auf ein Küchenkrepp.

 

Durchatmen. Anrichten.

Tipp

Wer kein Thermometer bei der Hand hat, kann auch den Stiel eines Holzkochlöffels in das heiße Fett halten. Bilden sich kleine Bläschen, ist die Temperatur erreicht. Vorsicht, es darf nie rauchen.

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