Weisskraut

Weisskraut

Moodfood im September

Die meisten Hormone, die unser Glücks-, Stress-, Hunger-, und Sättigungsgefühl steuern, werden in Zusammenarbeit mit den Bakterien in unserem Darm hergestellt. Was wir zu uns nehmen, hat also direkt Auswirkung darauf, wie wir uns fühlen. Ein guter Grund genauer hinzusehen.

Weisskraut

„Dagegen ist ein Kraut gewachsen.“

Moodfood des Monats September: Weisskraut 

 

Weisskraut

 

Die grünen bis weißlich-grünen Köpfe gehören zu den Kohlsorten und werden ganzjährig – im Frühling als Frühkraut, zur Haupternte im Spätsommer/Herbst oder im Winter als Dauerkohlsorte – angeboten. Vielfach kennen wir ihn zu Sauerkraut oder deftigen Wintereintöpfen verarbeitet, aber der Krautkopf hat soviel mehr zu bieten, als nur fermentiert oder eingekocht zu werden. Seine zarten Geschmacksnuancen zeigt er nämlich vor allem dann, wenn wir ihm ein bisschen Raum geben, sein volles Aroma zu entfalten.

 

Die Geschichte des Weisskrauts geht weit zurück – historische Belege erzählen im 6. Jahrhundert von dokumentiertem Kimchi (der vietnamesischen Variante des Sauerkrauts). Der Krautkopf lässt sich wunderbar genügsam im eigenen Garten anbauen und verfügt wegen seiner zahlreichen positiven Wirkweisen – vor allem auf unser Verdauungssystem und damit auch auf unsere Psyche – über einen exzellenten Ruf. Gerade in den letzten Jahren erfuhr er durch den DIY-Fermentierungs-Boom eine wahre Renaissance.

 

Weisskraut wirkt antibiotisch, blutreinigend und entzündungshemmend. Darüber hinaus stärkt es unser Immunsystem und fördert den Stoffwechsel. Neben seinem hohen Vitamin-C Gehalt bietet diese Kohlart auch jede Menge an Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Kalium, etc.). Zudem enthält Weisskraut antibiotische Wirkstoffe die Mikroorganismen hemmen, was unter anderem auch die gute Konservierbarkeit für Sauerkraut erklärt. Aber Achtung: Weisskraut hat wie alle Kohlsorten eine blähende Wirkung, weswegen den Speisen oft mit Fenchel, Kümmel oder Anis gewürzt werden, um dieser unerwünschten Wirkung entgegen zu wirken. Seine Phenole, Chlorophyll, Indolen und Bioflavonoide schützen übrigens unsere Zellen und können ihren Alterungsprozess hinauszögern.

 

Das Weisskraut wirkt

  • entschlackend und entwässernd
  • entgiftend
  • darmtätigkeitssteigernd
  • entzündungshemmend (vor allem bei schlecht heilenden Wunden)
  • Stress abbauend
  • unterstützend bei Lungenleiden
  • unterstützend bei Gicht, Ischias und Rheuma

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