Rotkraut-Strudel

Rotkraut-Strudel im Winter oder einmal reihum

Zubereitungsdauer: ca. 90 Min. (inkl. Backzeit)
 
für 1-2 Strudel
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zutaten
200 g Mehl, glatt
125 ml Wasser, lauwarm
1 El Plfanzenöl (etwas mehr für die Hände)
1 Prise Salz

 

1 Rotkrautkopf, klein
1 Zwiebel, rot
100 ml Portwein
125 ml Gemüsebrühe
1 – 2 El Preiselbeermarmelade
1 Prise Salz, Pfeffer und Kümmel
1 El Balsamico-Essig (nach Geschmack)
Butter zum Bestreichen
 
1 Becher Sauerrahm
frische Kräuter & Salz nach Geschmack
Spezielles Equipment
Keines
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Rotkraut-Strudel im Winter oder einmal reihum

 

Fast haben wir es geschafft. Der Dezember schreitet voran und es fühlt sich ein bisschen so an, als würden wir uns im Kreis drehen. Als hätte ein riesiger Wasserstrudel uns erfasst und zieht uns nun mit einem kräftigen Sog … – ja, wohin eigentlich? Es fällt uns schwer allzu optimistisch zu bleiben, dennoch zeigt uns dieses Jahr auch, zu was wir fähig sind. Wie flexibel. Wie resilient und resistent. Wir haben das bis jetzt gut gemeistert und werden das auch weiterhin tun.

 

Was also, wenn der Strudel uns gar nicht abwärts zieht, sondern nur ein bisschen durchschüttelt? Es mag uns zwar schwindelig werden, aber vielleicht bekommen wir auch den Blick frei, wenn der Drehwurm wieder nachlässt. Ich bin gespannt, was dann zu sehen ist. Also, einmal reihum bitte. Inzwischen essen wir unseren Rotkraut-Strudel. Der ist nämlich einfach zuzubereiten und gehört – zumindest einmal im Winter auf den Speiseplan.

Zubereitung

1. Die Zutaten für den Rotkraut-Strudel die Zutaten für den Strudelteig zu einem geschmeidigen Teig verkneten – in eine geölte Schüssel legen und zugedeckt mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur rasten lassen.

 

2. Inzwischen den Rotkrautkopf teilen und vom Strunk befreien – in feine Streifen schneiden und mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen, gut vermischen und ca. 20 Minuten ebenso rasten lassen.

 

3. Die Zwiebel schälen und fein schneiden. Zwiebel in etwas Öl anschwitzen und mit dem Wein ablöschen. Kraut ausdrücken und zugeben. Topf bis auf einen Spalt zudecken und Kraut weichdünsten (dauert ca. 15 Minuten, das Kraut soll noch Biss haben). Zum Schluss mit der Preiselbeermarmelade und dem Balsamico abschmecken – nochmals kurz aufkochen lassen, solange, bis die Flüssigkeit gut verdampft ist.

 

4. Das Backrohr auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen. Den Strudelteig auf einem bemehlten Küchentuch dünn zu einem Rechteck ausrollen, an den Ecken immer wieder nachziehen. Etwaige Löcher rustikal wieder verschließen. Das macht gar nichts.

 

5. Am unteren Ende die Füllung draufgeben – die Seiten einschlagen und eng rollen. Den Strudel in eine gefettete ofenfeste Form legen. Mit flüssiger Butter ordentlich bestreichen. Den Strudel 25 – 30 Minuten goldbraun backen.

 

6. Kurz vor Ende der Backzeit den Sauerrahm mit den Kräutern und etwas Salz vermengen – zum lauwarmen Strudel servieren.

 

6. Mit einem Klecks frischen Sauerrahm und Petersilie genießen.

Tipp

Auch gedünstete Äpfel oder Birnen passen hervorragend in die Fülle.

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