Risotto Milanese

Risotto Milanese mit Spargel und wilden Kräutern oder kurz vor Schluss

 Zubereitungsdauer: ca. 35 Min. 
 für 4 Personen
 Schwierigkeitsgrad: leicht
Zutaten
Risotto-Milanese 
250 g Risotto-Reis Carnaroli
50 g Butter
1-2 El Olivenöl
1 Zwiebel, klein
50 g Rindermark
700 ml Rindsuppe
ca. 20 Safran-Fäden
½ Glas Weisswein trocken
400 g grünen Spargel, in Stücke geschnitten
2 Hand voll Parmesan, frisch gerieben
Salz nach Geschmack

 

wilde Kräuter
Spezielles Equipment
Keines
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Risotto Milanese mit Spargel und wilden Kräutern oder kurz vor Schluss

 

Ri, Ris, Risotto! Der neue Alltag hat uns verschluckt und hustet uns, gut gekaut, in kleinen Stücken wieder aus. Während der eine ins Ausland reiste, um nachzusehen, ob die Welt da draußen auch wirklich noch da ist, sind die anderen zurück geblieben und viel Auto gefahren. Morgens in die Schule, dann schnell zurück, um nur drei Wimpernschläge, fünfzehn Emails und zwei Telefonate mit schlechtem Empfang später wieder Fahrt aufzunehmen. Hin und her. Her und hin. Dreimal die Woche. Oder zweimal. Einmal anfangs. Einmal gegen Ende. Zwischendrin immer mit Heimschule oder Homeschooling, vergessenen Jausenbroten, dreckigem Geschirr, Zoom-Konferenzen mit dem Auslandsreisenden und … zwischendrin ein bisschen Arbeit. Das kann ja wohl nicht so schwer sein. Doch, hab ich trotzig gemurmelt, aber mir nicht gut zugehört.

 

Kurz vor Schluss: Risotto rühren zum Meditieren

 

In solchen Phasen rühre ich gerne. Meditativ.  Abends brauchte es nur etwas Risotto Milanese zur Wiederbelebung der Seele. Es gibt kaum ein rührenderes Gericht als Risotto und eines meiner liebsten das Milanese. Mit Safran, goldgelb. Und Rindermark (Huch, wer hat’s gewusst?) und Spargel, der fix nicht hineingehört, aber ich so haben wollte. Und wilden Kräutern oben drüber. Für den Geschmack und fürs Auge. Das isst ja mit. Das Kind konnt’s nicht essen, ist so komisch gelb und grün. Tuuuut, Tuuuut. Kein Anschluss unter dieser Nummer.

 

Über Lieblingsspeisen und Auslandsreisen

 

Es war köstlich, das kann ich versichern. Zum Meditieren und ausprobieren empfehle ich das Gericht mit Spargel alsbald, denn den Spargel gibt’s nur noch wenige Tage bis zum 24.06. Dann ist damit Schluss. Während ich also aus meinem riesigen Topf* Risotto Milanese mit dem ungehörigen Spargel und den wilden Kräutern herumlöffelte, kam die Nasen-Nebenhöhlenentzündung**. Offensichtlich war bei mir nämlich auch längst kurz vor Schluss. Ach, hätte ich mir doch mal besser zugehört und nicht gleich aufgelegt. Tuut. Tuuuut.

 

*Und wer sich in meiner spannenden Leidens-Geschichte fragt, woher dieser bildhübsche Topf ist, dem sei verraten, dass es sich hier um die neuen farbenfrohen Frühlings- Sommer-Farben Nature Green von RIESS Emaille handelt die ich liebe. Und die sich farblich ganz wunderbar in meiner Küche und mit dem Risotto machen. Und das sag ich nicht nur wegen der Kooperation. Aber das wisst ihr eh!

 

**Ich bin inzwischen wieder gesundet und so gut wie wieder hergestellt.

Zubereitung

1. Für das Risotto Milanese zuerst die Zwiebel schälen und fein hacken. Das Rindermark ebenfalls klein schneiden. Beides in einem Topf mit Butter geben und andünsten, Reis zugeben und kurz mit rösten. Mit Wein zugeben und so lange rühren, bis er verdampft ist.

 

2. Die Safran-Fäden in etwas lauwarmen Wasser einlegen und zur Seite stellen. Nun den Spargel von den holzigen Enden befreien und in mundgerechte Stücke schneiden.

 

3. Die Suppe aufstellen und heiß werden lassen. Dann mit dem Schöpflöffel nach und nach den Reis aufgießen, rühren bis die Kröner die Flüssigkeit aufgenommen haben. Solange verfahren bis die Suppe fast gänzlich vom Reis aufgenommen wurde und alles schön schlotzig ist. Nun die Spargelstücke zugeben und die letzten 10 Minuten mit der restlichen Suppe mit rühren.

 

4. Zum Schluss den Safran und den frisch geriebenen Parmesan unter rühren und mit den Wildkräutern servieren.

Tipp

Risotto gibt es in vielen, vielen Varianten, wer mag gibt einfach sein Lieblingsgemüse dazu, so wie auf unseren Bildern – da haben sich nämlich noch kleine braune Champignons dazu geschummelt.

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4 Comments
  • Nicole

    11. Juni 2020 at 8:08 Antworten

    Meine liebe! Das Rühren von Risotto hat auch für mich sowas meditatives!!! Und dein Rezept hört sich mega an! Von dem Topf ganz zu schweigen, so wundervoll!
    Lg
    Nicole

    • Eva

      11. Juni 2020 at 8:16 Antworten

      Liebe Nicole, wie schön, dass Du das Gefühl kennst! Hab einen wunderschönen Feiertag, alles Liebe, Eva

  • Das Mädel vom Land

    11. Juni 2020 at 21:47 Antworten

    Für mich gerne ohne Rindermark, aber dafür mit ganz viel Wildheit obendrauf 🙂
    Ganz liebe Grüße vom Mädel

    • Eva

      12. Juni 2020 at 5:08 Antworten

      Das darf sein, das darf sein – so wie jeder es am Liebsten mag!❤️🤗

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